ART & ANTHROPOLOGY:
Ich bin Künstler und Anthropologe. Das eine inspiriert das andere, beides ist füreinander wichtig. Poesie und Politik, Farbe und Konzept. Praktisch heißt das: Ich male, fotografiere und baue Skulpturen und Installationen.
In der Malerei befasse in mich an unterschiedlichen Sujets mit der Schichtigkeit und Lichtdurchlässigkeit unserer leuchtenden Welt, der Illusion der Moderne, der Lückenhaftigkeit unserer verschwommenen Wahrnehmung und dem Bewusstsein im pseudo-modernen Lebensgeschwindigkeitsrausch. Meine Bilder in Öl, Acryl und vielen Mischtechniken, z.B. Feuer, Filzstiften, Asche oder Blattgold, sind oft Kompositionen aus entwendeten, verfremdeten Fotoschnipseln – an der Grenze zwischen figurativ und abstrakt. Manchmal geht es einfach um das Anreichern mit Energie und Emotion.
Mein skulpturales Werk ist noch deutlicher von grundsätzlichen Überlegungen und Erfahrungen aus meinen vielen Feldforschungen zum Thema Mensch und Umwelt in Europa und Afrika beeinflusst. Ich befasse mit in meinen Installationen u.a. mit Themen wie Konsum, Überfluss und Mangel, Exklusion, der Visualisierung von Diskursen oder dem Umwelthandeln. Natodraht, Konsumgüter, Nahrungsmittel, Pflanzen, Masken, Vogelnester …
Ich bin also ein Hybrid, ein anthrographischer Künstler, den der Mensch in seiner Umwelt interessiert, genauso wie die Wahrnehmung dieser Umwelt. Wichtig ist mir die fortwährende experimentierende und erlebende Suche, die die Kunst ebenfalls als eine extrem spannende Sucht begreift und zu neuen Ausdrucksformen führt.